Die Lebenszufriedenheit in Baden-Württemberg hat sich trotz guter wirtschaftlicher Lage langsam erholt und liegt über dem Bundesdurchschnitt. Dennoch sind die Menschen im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht so glücklich, wie es objektive Maßstäbe vermuten lassen. Hohe Lebenshaltungskosten und wirtschaftliche Herausforderungen trüben das Wohlbefinden. Es gibt eine ungleiche geografische Verteilung des Wohlbefindens im Land.
Die Lebenszufriedenheit in Baden-Württemberg hat sich seit der Pandemie langsam erholt und liegt jetzt bei 7,10 Punkten. Vor der Pandemie war das Land zufriedener als der Rest der Republik, fiel aber während der Pandemie unter den Bundesdurchschnitt. Trotz objektiv guter Indikatoren wie Einkommen und Umweltqualität gilt Baden-Württemberg als ‚Underperformer‘ in Bezug auf Lebenszufriedenheit. Faktoren wie hohe Lebenshaltungskosten und wirtschaftliche Herausforderungen tragen zur Unzufriedenheit bei.
Es zeigt sich, dass die Südbadener deutlich zufriedener sind als die Nordbadener und Württemberger. Die abnehmende Wirtschaftsdynamik und Gründungsintensität in einigen Regionen des Landes geben Anlass zur Sorge vor einem Strukturwandel. Insgesamt bleibt die Lebenszufriedenheit in Baden-Württemberg ein wichtiges Thema, das sowohl individuelle als auch strukturelle Aspekte berührt.