Der Begriff Cheugy wurde von der Generation Z geprägt, um das veraltete und unmodische Verhalten der Millennials zu beschreiben. Besonders durch die amerikanische Unternehmerin Gaby Rasson erlangte das Wort an Popularität, die damit einen Trend umreißen wollte, der als „Tryhard“ empfunden wird. Cheugy bezieht sich auf eine Ästhetik, die oft nostalgische Elemente aus der Schulzeit der Millennials beinhaltet und auf vergangene Hypes anspielt, wie sie beispielsweise in Beverly Hills präsent sind. Dazu gehören Gegenstände und Modetrends, die einst in waren, jedoch heutzutage als altmodisch und nicht mehr angesagt gelten. Cheugy verkörpert einen Stil, der den Anschein erweckt, trendy sein zu wollen, jedoch von der jüngeren Generation als spießig und wenig echt wahrgenommen wird. Dies verdeutlicht den kulturellen und generationalen Unterschied zwischen Millennials und der Generation Z.
Cheugy im Vergleich zu Basic-Trends
Während Basic-Trends oft als neutrale und vorhersagbare Modeerscheinungen wahrgenommen werden, die besonders in der Ästhetik von Millennials und Gen Xers verwurzelt sind, geht Cheugy einen Schritt weiter und kritisiert diese generischen Geschmäcker. Junge Erwachsene, die sich stark mit der spießigen Girlboss Culture identifizieren, tendieren dazu, Basic Mode und unmodern wirkende Deko zu bevorzugen. Im Gegensatz dazu empfinden Jugendliche der Generation Z Cheugy als eine Abgrenzung von diesen traditionellen Trends. Beispielsweise zeigt sich Cheugy nicht nur im Kleiderstil, sondern auch im Musik- und Filmgeschmack, wo ein bewusster Verzicht auf Mainstream-Elemente stattfindet. Während Basic-Trends oft wenig Aussagekraft haben und damit unmodern wirken, spiegelt Cheugy eine bewusste Entscheidung wider, die eigene Identität auszudrücken und sich von den Erwartungen der älteren Generationen zu lösen. Das Verständnis für Cheugy umfasst somit nicht nur eine modische Bewertung, sondern auch eine kulturelle Auseinandersetzung mit dem, was als cool oder spießig gilt. Die Auseinandersetzung mit diesen Trends zeigt deutlich den Wandel in den Werten und dem Ausdruck junger Erwachsener.
Cheugy: Ein Kommentar der Generation Z
Die Millennials haben mit ihrer Vorliebe für Avocados und die Girlboss-Kultur eine Ära geprägt, die in der heutigen Zeit von der Generation Z kritisch beäugt wird. Cheugy ist nicht nur ein Trend, sondern spiegelt die Kluft zwischen diesen beiden Generationen wider. In einem Zeitalter, in dem der Sarkasmus zur Umgangssprache geworden ist, wird alles, was übertrieben trendy oder vom Mainstream umarmt wird, schnell als „cheugy“ abgestempelt. Ein Beispiel dafür ist das nostalgische Hören der Black Eyed Peas – für die Angehörigen der Generation Z sind diese Anspielungen nicht mehr als ein Relikt der Vergangenheit. Das Phänomen zeigt, wie der Peer-to-Peer-Subtext in sozialen Medien funktioniert: Man kann schnell den Anschluss verlieren, wenn man nicht auf dem neuesten Stand der Trends bleibt. Gaby Rasson aus Beverly Hills beschreibt die Erfahrung der High-School-SchülerInnen, die versuchen, relevant zu bleiben, ohne als cheugy wahrgenommen zu werden. Hier zeigt sich, dass die Eigenarten und Vorlieben der Millennials nicht mehr den Erwartungen der Neueren entsprechen; somit ist Cheugy mehr als nur ein Trend – es ist ein kulturelles Statement, das die Identität der Generation Z prägt.
Verwendung und Beispiele für Cheugy
Als Slangausdruck, der vor allem von der Generation Z geprägt wurde, wird Cheugy verwendet, um einem bestimmten Spießigkeitsfaktor Ausdruck zu verleihen, den einige Millennials und Gen Xers nicht wahrhaben wollen. In der Jugendsprache beschreibt der Begriff Dinge, die nicht mehr modern oder up to date sind oder als übermäßig kitschig empfunden werden. Typische Merkmale von Cheugy sind häufig Kleidungsstile, die als veraltet gelten, oder übermäßig dekorierte Räume, die in sozialen Medien, insbesondere auf TikTok und Instagram, gezeigt werden. Instagram-Schnappschüsse, die auf pastellfarbene Tassen oder übertriebenen Wanddekoren basieren, können schnell als cheugy abgestempelt werden. Kreativität in der Präsentation ist gefragt, jedoch nicht in der übertriebenen Art, die man oft bei Tryhards sieht. Ob bei der Auswahl von Mode, Möbeln oder sogar in der Art, wie man seine Wohnung dekoriert, die Bedeutung von Cheugy lässt sich überall in den aktuellen Trends erkennen und ermutigt die jüngeren Generationen, authentisch und unkonventionell zu bleiben.