Volkswagen hat nach monatelangen Verhandlungen mit dem chinesischen Partner-Unternehmen erfolgreich sein umstrittenes Werk in der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang verkauft. Diese Entscheidung erfolgte aus wirtschaftlichen Gründen, obwohl der Standort lange Zeit wegen schwerwiegender Zwangsarbeitsvorwürfe in der Kritik stand.
Der neue Inhaber des Werks ist ein chinesischer Staatsbetrieb aus Shanghai. Gleichzeitig wurde die Partnerschaft zwischen Volkswagen und Saic um zehn Jahre bis 2040 verlängert. Dies markiert den Beginn einer neuen Produktoffensive, bei der bis zum Ende des Jahrzehnts 18 brandneue Modelle von Volkswagen und Audi auf den Markt kommen sollen, wovon 15 exklusiv für den chinesischen Markt bestimmt sind. Das ambitionierte Ziel des VW-Konzerns ist es, bis 2030 jährlich vier Millionen Autos zu verkaufen und einen Marktanteil von 15 Prozent in China zu erreichen.
Es wird hervorgehoben, dass der Verkauf des Werks in Xinjiang und die Vertragsverlängerung mit Saic keine direkte Verbindung zueinander haben. Trotz der Vergangenheit wird Volkswagen in China auf eine vielversprechende Zukunft setzen.