Mittwoch, 20.11.2024

Überschuldungsrückgang im Schuldneratlas 2024: ‚Angst-Sparen‘ als maßgeblicher Faktor

Empfohlen

Mara Schulte
Mara Schulte
Mara Schulte ist eine engagierte Journalistin, die in ihren Berichten wichtige soziale Themen mit großer Sensibilität und Fachkenntnis behandelt.

Die Überschuldung in Deutschland zeigt Anzeichen eines leichten Rückgangs, doch Verunsicherung unter Verbraucherinnen und Verbrauchern bleibt bestehen. Laut aktuellen Daten sind 5,56 Millionen Personen überschuldet, was einen Rückgang um 94.000 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Überschuldungsquote ist von 8,15 auf 8,09 Prozent gesunken, was auf den ersten Blick eine positive Entwicklung darstellt.

Experten erklären diesen Rückgang vor allem mit der Sparneigung der Verbraucher aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten und Ängsten vor der Zukunft. Erkrankungen, Suchtprobleme und Unfälle zählen weiterhin zu den Hauptursachen für Überschuldungen, wobei Ratenkredite und die Verlockung von ‚Buy now, pay later‘-Angeboten oft zu finanziellen Engpässen führen.

Um Verbraucher besser zu schützen, soll die EU-Verbraucherkreditrichtlinie für eine verbesserte Informierung sorgen. Dennoch warnen Experten vor einer möglichen Verschärfung der Überschuldungssituation in Deutschland im kommenden Jahr. Die Sparneigung, die aus Ängsten vor der Zukunft resultiert, könnte langfristig zu einer finanziellen Überlastung führen. Es wird dringend empfohlen, bei Ratenkrediten und ‚Buy now, pay later‘-Angeboten äußerst vorsichtig zu sein, um Überschuldung zu vermeiden.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelles